Connected Mobility: Initiative österreichischer Unternehmen formiert sich in Linz

Foto Eventteilnehmer
Mehr als 50 Unternehmen besuchten das erste Plenumsmeeting der Initiative „Connected Mobility – die smarte Zukunft“ Bild: Automobil-Cluster

15.09.2015

Die Initiative „Connected Mobility“ (ICM) des Automobil- und des IT-Clusters der Wirtschaftsagentur Business Upper Austria wurde gegründet, um die Mobilität der Zukunft auf smarte Art und Weise zu gestalten. „Die Verknüpfung der Branchen ist längst überfällig“, meint Automobil-Cluster-Manager Wolfgang Komatz. „Es genügt nicht mehr, nur über die Sinnhaftigkeit einer Zusammenarbeit zu informieren. Mit der Gründung von ICM sind wir nun in das nächste Level der aktiven Zusammenarbeit eingetreten. Jetzt geht es daran, neue Technologien zu entwickeln, die Österreich voranbringen und die hier ein neues Stärkefeld der Wirtschaft entstehen lassen.“

Auch der Manager des IT-Clusters, Robert Stubenrauch sieht die großen Chancen im Start der aktiven Arbeit: „Die Initiative kann sich über einen sehr gelungenen Auftakt freuen. Mit 50 Unternehmen haben wir die kritische Masse für ein erfolgreiches Arbeiten erreicht. Die Interessenslagen sind heterogen aber ergänzend, weshalb ich sehr zuversichtlich bin, dass sich daraus viele Kooperationen ergeben können. Die ersten Workshops des heutigen Tages verliefen bereits sehr kreativ und vielversprechend.“

Google sieht gute Chancen für die Region
Google sieht in einem Zusammenschluss der beiden Kompetenzfelder neue Perspektiven. Mario Berger, Head of Mid Market der Google Austria GmbH war Referent und Teilnehmer beim ICM-Plenumsmeeting und möchte den Weltkonzern Google in die Entwicklungen mit einbringen: „Die Initiative Connected Mobility ist äußerst spannend, weil sie auf so viele verschiedene Ansätze eingeht. Da Oberösterreich auf beiden Gebieten (IT und automotive) sehr innovativ ist, kann das Land mit diesem Zusammenschluss zu einem wichtigen Motor der Wirtschaft werden. Der Austausch unterschiedlicher Firmen bringt neue Impulse von vielen Seiten. Den Part von Google innerhalb von ICM sehe ich vor allem in der Unterstützung von innovativen Unternehmen mit unseren bestehenden Technologien, um neue Innovationen entstehen zu lassen. Aber nicht nur unsere Unterstützung und Förderung ist hier wichtig. Für Google ist die Initiative ein gutes Feedback und ein Monitor der Entwicklungen, die wir mit Interesse mitverfolgen und mitgestalten möchten.“

Viele Ideen, aber fehlende Strukturen
Ein vergleichsweise kleines, aber nicht weniger innovatives Unternehmen ist Andata aus Hallein. Geschäftsführer Andreas Kuhn hofft auf Kooperationsprojekte, die innerhalb der teilnehmenden Firmen entstehen können. „Die Durchmischung der ICM-Teilnehmer – Produzenten, Lieferanten, Entwickler – macht aus dem Ganzen eine lebendige Gruppe, die durch die vielen Möglichkeiten sicher mehr Ideen generieren kann. Die Herausforderung wird aber sein, die vielen Ideen, die es ja zum Teil schon gibt, in ausgereifte, abgesicherte Strukturen zu fassen. Dafür erhoffe ich mir Lösungen aus der ICM.“

Palfinger erkennt große Chancen im Netzwerk
Der Kranhersteller Palfinger hat vor ca. einem Jahr in seinem Betrieb eine Digitalisierungsoffensive gestartet. Ausgehend vom Kundendienst wollte man mit modernen Technologien weg vom Offline- hin zum Onlinebetrieb kommen. Henrik Binggl, Head of Software Developmant der Palfinger AG kam mit Ideen aber auch mit Erwartungen nach Hörsching: „In unserem Unternehmen sind enorm viele Daten vorhanden, die in allen Abteilungen tagtäglich generiert werden. Wir sind nun dabei, diese Daten durch die Implementierung von digitalen Modellen für uns und unsere Kunden und Lieferanten so nutzbar zu machen, dass daraus ein Mehrwert für alle entstehen kann. In der Initiative „Connected Mobility“ hoffen wir, Ansätze dafür zu finden und von den besten Ideen zu profitieren. Wir wollen uns mit unseren Erfahrungen auch aktiv in dieses Netzwerk einbringen und hoffen auf die Einbindung in attraktive Projektinitiativen.“

Vorträge von Google, Austrian Airlines Safety Office, Software Competence Center Hagenberg, Austrian Institute of Technology sowie eine Podiumsdiskussion zum Thema „Ablenkung im Fahrzeug durch HMI (Human-Machine-Interface) brachten den Input für die Workshops, in denen die Firmen bereits aktiv zu arbeiten begannen.

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