Mit IDSA zu mehr Datensouveränität
09.03.2021
Datenökonomie, Datenmärkte, Datensouveränität. Drei Schlagworte, in denen viel Potenzial steckt, die aber in der Praxis oft nicht die nötige Aufmerksamkeit bekommen. Um mehr Bewusstsein zu schaffen und federführend mitwirken zu können, ist die oö. Standortagentur Business Upper Austria seit Jänner 2021 aktives Mitglied der International Data Spaces Association (IDSA). Durch die Zusammenarbeit sollen oberösterreichische Unternehmen besseren Zugang zum Expertenwissen der Vereinigung bekommen und zur Teilnahme an den Arbeitsgruppen angeregt werden.
Für Thorsten Hülsmann, CFO der IDSA, ist die Mitgliedschaft von Business Upper Austria ein Gewinn: "Business Upper Austria ist auf regionaler Ebene ein wichtiger Innovationstreiber für die Datenökonomie. Wir freuen uns, einen starken und gut vernetzten Partner an Bord zu haben, der den Unternehmen am Standort die Bedeutung von IDS näherbringt."
Internationale Zusammenarbeit
Die IDSA ist ein internationaler gemeinnütziger Verein, der sich mit der Entwicklung einer Referenzarchitektur für sichere, datengetriebene Ökosysteme befasst. Damit soll der sichere Austausch und die wirtschaftliche Verwertung von Daten über Unternehmensgrenzen hinweg vorangetrieben werden. Standardisierung und Zertifizierung bilden dabei wesentliche Aspekte in Richtung eines einheitlichen europäischen und weltweiten Ansatzes. Unter dem Leitgedanken der Datensouveränität will man Datensammlungen auch herstellerunabhängig leichter zwischen Plattformen unterschiedlicher Anbieter „verschieben“ können.
Über 120 Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Intermediäre aus 22 Ländern, hauptsächlich aus Europa, haben sich bereits in der IDSA zusammengeschlossen. Darunter finden sich Software- und Systemanbieter, große und mittelständische Unternehmen aus der Industrie sowie namhafte Konzerne.
Nutzen in der Praxis
In den IDSA-Communities mit den vier Themenbereichen Mobility, Industrial, Logistics und Medical werden auch konkrete Projekte und Use Cases entwickelt; viele davon sind online einsehbar. Die entsprechenden Erfahrungen aus diesen Communities sollen nun in den Clustern von Business Upper Austria einfließen, z.B. in den Bereichen Automobil, Mechatronik und Medizintechnik.
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