"INDUSTRIA" für herausragendes Engagement in der Bildung

Industria Verleihung 2018
© IV OÖ/Eric Krügl

12.11.2018

Mit der „INDUSTRIA“ vergaben IV OÖ, JKU Linz und MBA Club Linz heute zum zweiten Mal den Preis für die Internationalisierung der Bildung in OÖ – Prof. DI Helmut Fallmann, Vorstand der Fabasoft AG, und der Fachbereich Chemie der JKU Linz wurden mit den als Wanderpokalen ausgestalteten, alle zwei Jahre verliehenen Preisen ausgezeichnet – Preisträger haben Vorbildfunktion für Tempoerhöhung in der Weiterentwicklung des heimischen Bildungssystems

Internationale Bildung zählt ebenso wie Interkulturalität, internationale Offenheit und grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu den wichtigsten Grundlagen für die Attraktivität und für den Erfolg eines hochentwickelten Standortes. „Gerade für ein Industrieland wie Oberösterreich ist diese internationale Orientierung eine notwendige Voraussetzung, um im globalen Wettbewerb der Standorte erfolgreich und zukunftsfähig zu sein“, erklärt dazu Dr. Axel Greiner, Präsident der Industriellenvereinigung Oberösterreich (IV OÖ). Die Grundlage dafür legt ein attraktives Bildungssystem, welches über den Tellerrand blickt, von den Besten lernt und damit jungen Menschen echte Zukunftschancen ermöglicht.“ Weltweit würden vor allem jene Standorte boomen, die für Wissenschaftler, Manager, Techniker und Kreative sowie für Schüler und Studierende ein offenes, internationales Umfeld bieten, wie Greiner betont: „Das oö. Bildungssystem braucht Vorbilder, die durch ihren Einsatz Veränderungen bewirken und damit unsere Zukunft gestalten. Die INDUSTRIA holt diese Personen und Organisationen vor den Vorhang und zeichnet sie aus.“

Die IV OÖ, die JKU Linz und der MBA Club Linz haben 2016 mit der „INDUSTRIA – Preis für Internationalisierung der Bildung in OÖ“ eine Auszeichnung ins Leben gerufen, mit der Personen und Organisationen für ihr herausragendes Engagement um die Internationalität der Bildung in Oberösterreich geehrt werden. „Wir wollen damit Ansporn geben, sich noch mehr in Sachen internationaler Attraktivierung des Bildungssystems in Oberösterreich zu engagieren und damit die Zukunftsfähigkeit des Standortes zu erhöhen“, ergänzt Fronius-International-CEO Mag. Elisabeth Engelbrechtsmüller-Strauß, die als Sprecherin der INDUSTRIA-Jury fungiert: „Das wichtigste Kapital, das wir in Oberösterreich besitzen, sind unsere Mitarbeiter, die mit ihrem Know-how und ihrer Leistungsbereitschaft unsere Unternehmen international erfolgreich machen. Umso wichtiger ist es, junge Leute entsprechend zu fördern.“

Die INDUSTRIA-Preisträger 2018
Für die heute Mittag am JKU-Teichwerk in Linz stattgefundene Verleihung der INDUSTRIA fielen dem Proponenten-Komitee aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, das die Kandidaten nominiert, und der Jury, welche die Preisträger auswählt, die Vorarbeiten alles andere als leicht. „In beiden Kategorien gab es mehrere hochwertige Einreichungen“, erklärt dazu Jury-Sprecherin Engelbrechtsmüller-Strauß: „Bei der Auswahl der Preisträger legten wir Wert auf außergewöhnliche Aktivitäten der Nominierten, die über den eigentlichen Zweck der Organisation weit hinausgehen, und auf die Nachhaltigkeit des Engagements.“ Mit Prof. DI Helmut Fallmann, CEO der Fabasoft AG (Kategorie Personen), und dem Fachbereich Chemie der JKU Linz (Kategorie Unternehmen/Organisationen) wurden in beiden Kategorien besonders verdiente Akteure um die Internationalisierung der Bildung in Oberösterreich ausgezeichnet.

Prof. DI Helmut Fallmann ist Vorstand der Fabasoft AG und Präsident des Vereins „Talente OÖ“, der als Zielsetzung die Förderung hochbegabter Kinder und Jugendlicher verfolgt. Talente OÖ betreut derzeit rund 2.000 Hochbegabte und wurde von der Bundesregierung als Best-Practice-Beispiel für Talentförderung in das aktuelle Regierungsprogramm aufgenommen. DI Helmut Fallmann leistet darüber hinaus seit vielen Jahren einen großen bildungspolitischen Beitrag für die Gesellschaft und setzt auch mit der Fabasoft AG zahlreiche Akzente insbesondere im MINT-Bereich. Er ist ein unermüdlicher und leidenschaftlicher Kämpfer für die ständige Verbesserung im Schul- und Hochschulbereich und findet dabei immer klare Worte.

Der Fachbereich Chemie der Johannes Kepler Universität Linz bewirkt eine Attraktivierung der ihm zuzurechnenden Studienrichtungen für international Studierende beispielsweise durch die Umstellung der gesamten Studienrichtung Technische Chemie einschließlich des Bachelor-Studiums auf die Unterrichtssprache Englisch. Zudem werden die heimischen Studierenden von Anfang an optimal auf ein späteres internationales Arbeitsumfeld vorbereitet. Darüber hinaus beteiligt sich der Fachbereich Chemie am neuen, fächerübergreifenden NaWiTec-Studium, das mit seinem Distance-Learning-Konzept im ersten Semester ebenfalls maßgeblich zur Ausweitung des Kreises von MINT-interessierten Studienwerbern über das regionale Umfeld hinaus beiträgt.

Im Zuge der Preisverleihung waren sich die Preisträger wie auch die Überreicher – Landesrätin Christine Haberlander, Rektor Meinhard Lukas und IV-Präsident Axel Greiner – einig, dass das Tempo der Weiterentwicklung im heimischen Bildungssystem erhöht werden muss, um mit den internationalen Entwicklungen weiterhin Schritt halten zu können.

WISSENSWERTES ZUR „INDUSTRIA“
„INDUSTRIA – Preis für Internationalisierung der Bildung in OÖ“ wird im Abstand von zwei Jahren in zwei Kategorien (Personen und Unternehmen/Organisationen) vergeben, die sich aktuell um die nachhaltige Internationalisierung in der Bildung in OÖ verdient machen.

Proponenten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik unterstützen diese Initiative und bilden die Schirmherrschaft dafür. Die Kandidaten werden vom Proponentenkomitee nominiert, man kann sich für diese Auszeichnung nicht bewerben. Eine Jury wählt schließlich die Preisträger aus, die Verleihung findet alle zwei Jahre im Rahmen einer Veranstaltung am TeichWerk der JKU in Linz statt. Die Trophäe wurde durch die Kunstuniversität Linz gestaltet und wird als „Wanderpokal“ überreicht.

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