Österreichischer Nachhaltigkeitspreis geht an Linzer Unternehmen Innoviduum

Gewinner der Kategorie Initiativen von und für Jugend © Musabeg Magomedov
Gewinner der Kategorie Initiativen von und für Jugend - INNOVIDUUM; Anna und Markus Pollhamer © Musabeg Magomedov
Bernadett Humer, Markus und Anna Pollhamer © Musabeg Magomedov
v.l.n.r.: Bernadett Humer, Sektionsleiterin Familie & Jugend im Bundeskanzleramt und Gewinner Innoviduum: Markus und Anna Pollhamer © Musabeg Magomedov

17.09.2021

Am 2. September 2021 wurde der Austrian SDG-Award 2020, der jährlich vom SENAT DER WIRTSCHAFT Österreich mit Unterstützung des österreichischen Nationalrates sowie des österreichischen Bundeskanzleramtes veranstaltet wird, im Boutiquehotel Stadthalle Wien vergeben. Spät aber doch – Corona hat auch hier für Verzögerungen gesorgt – wurden die Vorreiter, welche die Maßnahmen der globalen Nachhaltigkeitsziele vorbildlich umsetzen, vor den Vorhang geholt.

In jener Kategorie mit den meisten Einreichungen – „Initiativen von und für die Jugend“ – konnte das Linzer Unternehmen Innoviduum mit der Umsetzung ihrer Lösung zur beruflichen Orientierung und persönlichen Entwicklung von Jugendlichen die Jury überzeugen. Der Beitrag von Innoviduum zur Entwicklung von jungen Menschen ist ein ganz konkreter Beitrag zu den Nachhaltigkeitszielen der UN, den sogenannten SDGs, zu deren Umsetzung sich auch Österreich verpflichtet hat. Speziell Ziel 4 „Hochwertige Bildung“, aber auch Ziel 8 „Menschenwürdige Arbeit“ wird mit der Webapplikation TalentLoop konkret unterstützt.

In ihrer Laudatio bei der Preisverleihung am 06.09. würdigte Laudatorin Bernadett Humer, Sektionsleiterin Familie & Jugend im Bundeskanzleramt mit den Worten: „Die Webapplikation “Talentloop” der Innoviduum GmbH gibt jeder Schülerin und jedem Schüler ein Werkzeug in die Hand, das es ermöglicht, die eigenen Potenziale besser nutzbar zu machen. Damit unterstützt sie Jugendliche bei der Persönlichkeitsentwicklung & Berufsorientierung.“

Bundesminister Heinz Faßmann äußerte sich zur Prämierung von Innoviduum wie folgt: „Wir brauchen das aktive Engagement junger Menschen, um gemeinsam an einer ökosozialen Transformation unserer Wirtschaft und Gesellschaft mitzuwirken.“
 

Jugendliche in ihren Stärken fördern und bei der Berufsorientierung unterstützen

Jugendliche von heute leben in einer Welt, in der es nicht einfach ist, seine eigenen Stärken zu erkennen. Ständige Vergleichbarkeit, Feedback, das eher auf die Defizite fokussiert ist und eine unüberschaubare Vielfalt an Möglichkeiten verstärken die jugendliche Unsicherheit zusätzlich. Ein Linzer StartUp, das inzwischen schon selbst in seiner „unternehmerischen Jugend“ angekommen ist, hat eine Lösung entwickelt, die Jugendliche dort abholt, wo sie Großteils zu erreichen sind: auf ihren Smartphones.

Spielerisch – digital – pädagogisch wertvoll: mit diesen Vorgaben ist das Linzer Unternehmen 2018 angetreten, um Jugendliche (und nicht nur diese) dabei zu unterstützen, sich ihrer Stärken bewusst zu werden. Dabei geht es nicht um das Testen von Eigenschaften, sondern um ein gestütztes Reflektieren über eigene Stärken. Fragen wie „was mache ich gerne“, „was kann ich gut“ oder „wo liegen meine Interessen“ geben eine erste Orientierung zum Selbst-Bewusstsein im direkten Wortsinn.

Anna Pollhamer, Gründerin von Innoviduum: „Jugendliche haben Talente und Stärken, die oft unentdeckt bleiben. Mit TalentLoop helfen wir ihnen genau diese zu nutzen und so den Job zu finden, der wirklich zu ihnen passt. Können die jungen Menschen ihre Talente in ihrem Beruf einsetzen, dann sind sie nicht nur motivierter und bringen mehr Leistung, sondern haben auch Spaß in der Arbeit und identifizieren sich mit ihrem Arbeitgeber.“

Diese Selbstreflexion allein wäre bei Jugendlichen jedoch zu wenig, sind sie es doch nicht gewohnt, eigene Stärken zu erkennen. Daher verbindet die App „TalentLoop“ die Eigensicht mit der Sicht von außen. Die Nutzer der App können Freunde, Eltern und sonstige Bezugspersonen einladen, ihnen ihre Sichtweise zur eigenen Person mitzuteilen und positives Feedback zu geben. Die stärkenorientierte Einschätzung nach der eigenen Wahrnehmung und das Feedback werden zu einer Gesamtauswertung kombiniert und geben Jugendlichen ein visuell aufbereitetes Bild über ihre Stärken. Das Feedback der Bezugspersonen öffnet dabei oft den Blick auf Bereiche, die einem selbst so gar nicht bewusst werden. Genau diese Erkenntnisse sind bei der persönlichen Entwicklung und beruflichen Orientierung Gold wert.

www.innoviduum.at


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