Zwei Softwareentwicklerinnen der FH Hagenberg bauen schlaueste Künstliche Intelligenz und gewinnen ersten Dynatrace „Clash of Codes“

Mit menschlicher Kreativität und Mut zum Sieg

Die Gewinnerinnen des Dynatrace "Clash of Codes" Christina Rosenberger und Claudia Leibetseder und Stefan Gusenbauer (Leiter Dynatrace Softwareentwicklung am Standort Hagenberg). © Dynatrace

20.11.2020

Christina Rosenberger (24) aus Neuhofen an der Krems und Claudia Leibetseder (25) aus Kleinzell im Mühlkreis haben den ersten Platz beim Dynatrace Clash of Codes errungen. Die beiden Informatikerinnen haben die klügste Künstliche Intelligenz (KI) programmiert, die sich im Wettbewerb gegen 9 weitere Teams durchgesetzt hat. Nach mehrwöchiger Vorbereitungszeit, in der die Teilnehmer ihre KIs trainiert und ständig verbessert haben, wurde das Finale am 17.11. online ausgetragen und per Stream übertragen. Das Siegerduo studiert Software Engineering im Masterstudiengang an der FH Hagenberg. 

Der Dynatrace Clash of Codes fand heuer zum ersten Mal statt. Bei dem Turnier programmieren und trainieren die Teilnehmer KI-gesteuerte Figuren, die in einem Computerspiel gegeneinander antreten. Dynatrace plant, das Turnier künftig österreichweit auszurollen und Teams aus allen technischen Hochschulen gegeneinander antreten zu lassen. 

Siegreiche Mutmacherinnen suchten Herausforderung

„Wir haben die Herausforderung gesucht, denn ein KI-Projekt dieser Art hatten wir vorher noch nie umgesetzt“, erklärt Christina Rosenberger. „Dass wir dabei Spaß haben und bei der Arbeit an einem echten Problem auch noch etwas lernen können, war unser Antrieb, am Turnier teilzunehmen.“ Dass Christina Rosenberger und Claudia Leibetseder mit ihrem Sieg auch andere Frauen ermutigen könnten, den Weg in einen technischen Beruf einzuschlagen, freut sie besonders Die beiden Softwareentwicklerinnen sind seit beginn ihres Studiums ein eingespieltes Team. Das Grund-Design der KI war für das eingespielte Team an einem Tag gebaut. „Wir haben uns herangetastet, haben unsere Figur in der Vorbereitungsphase immer wieder gegen andere antreten lassen und verbessert, bis wir zufrieden mit dem Verhalten der KI waren“, schildert Claudia Leibetseder den Weg zum Erfolg. Dazu gebraucht hat es „viel Nerven, Kaffee und eine aggressive, mutige Strategie“, sind sich beide lachend einig. 

„Der Clash of Codes ist keine Herausforderung, in der Maschinen gegeneinander antreten, sondern die Menschen dahinter stehen im Mittelpunkt. Sieger wird, wer es schafft die kreativste und effizienteste KI zu entwickeln“, gratuliert Stefan Gusenbauer, Leiter der Dynatrace Softwareentwicklung im Softwarepark Hagenberg den beiden Gewinnerinnen. Diese dürfen sich – neben der Gewissheit, die beste KI des Turniers entworfen zu haben – nun über jeweils eine Nintendo Switch Spielkonsole als Hauptpreis freuen.

Effizienz und Kreativität toppen sture Zielverfolgung

So wie in der Softwareentwicklung bei Dynatrace, geht es auch beim Clash of Codes nicht einfach darum eine Aufgabe zu erledigen, sondern sie besonders effizient und schlau zu erledigen – immer mit dem größten Mehrwert im Auge. „Bei der Entwicklung von Software und Künstlicher Intelligenz gibt es meist kein Richtig oder Falsch“, erklärt Stefan Gusenbauer, Leiter des Dynatrace Labs in Hagenberg. „Viele Wege führen zum Ziel – ausschlaggebend für den Erfolg ist es immer, den effizientesten zu finden. Dass Christina und Claudia einen besonders smarten Weg gefunden haben, freut mich sehr, weil es wunderbar zu dem passt, was auch wir für unsere Kunden tun: Wir helfen ihnen mit Automatisierung und effizientem Ressourceneinsatz bei ihrer Digitalisierung mehr zu erreichen.“

Praxisnahe Ausbildung als Erfolgsfaktor für FH Hagenberg

Entwickelt wurde der Clash of Codes an der FH Hagenberg im Studiengang für Software Engineering im Zuge eines Studentenprojekts mit Dynatrace. Der Wettbewerb fordert Studierende auf mehreren Ebenen, umso beachtlicher ist die Leistung aller Teilnehmer und insbesondere der Gewinnerinnen: „Es gibt einen sehr breiten Raum an möglichen Lösungen. Ohne vollständige Spezifikation muss einerseits die richtige Strategie entwickelt werden, anderseits müssen die programmierten Lösungen auch sehr robust sein, um im Turnier gegeneinander bestehen zu können“, erklärt Dekan Berthold Kerschbaumer von der FH Hagenberg. Die Kooperation zwischen der FH Hagenberg und Dynatrace stehe exemplarisch für die Verbindung von Lehre und Praxis, bei der beide Seiten profitieren, erklärt Dekan Berthold Kerschbaumer: „Die Studierenden lernen die Anforderungen eines „realen“ Arbeitsumfeldes kennen und bringen sich mit unkonventionellen Lösungsansätzen ein.“ Dieser Ansatz spiegelt auch den Ausbildungsanspruch der FH Hagenberg wider: „Eine fundierte wissenschaftliche Ausbildung, bei der Praxisorientierung mit ausgezeichneten Unternehmen, wie Dynatrace, sichergestellt wird.“ 

Weitere Informationen zum Dynatrace Clash of Codes finden Sie hier. 

Kontakt

Dynatrace Austria GmbH
Softwarepark 32
A-4232 Hagenberg
www.dynatrace.com


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