Frauen fördern und fordern: erfolgreiches Projekt bringt mehr Mitarbeiterinnen in Leitungs-funktionen

Frauen fördern und fordern ©RISC Software GmbH
Frauen fördern und fordern ©RISC Software GmbH

09.10.2018

Seit Projektbeginn im Oktober 2017 wurde die Anzahl der Mitarbeiterinnen der RISC Software GmbH von 18 auf 20 erhöht. Vier der Mitarbeiterinnen übernahmen in diesem Zeitraum Projektleitungsaufgaben.

Dass sich Frauen oftmals nicht gleich eine Führungsposition zutrauen und Frauenquoten nicht der Weisheit letzter Schluss sind, ist gesellschaftlich viel diskutiert. Die RISC Software GmbH aus Hagenberg hat sich als strategisches Ziel gesetzt, Mitarbeiterinnen aufzubauen und sie auf ihrem Weg zu einer Leitungsfunktion zu unterstützen. Möglich macht dies das Projekt „FEMPowerED@RISC“ welches durch das FFG-Talente-Programm gefördert wird. Es beinhaltet eine Vielzahl von Aktivitäten und Maßnahmen, die sowohl firmenintern als auch nach außen eine Vorbildwirkung haben sollen.

Fördern und fordern: umfangreiches Maßnahmenpaket
Um die Kompetenzen in den Bereichen Projektmanagement und Führung zu stärken, wurden zahlreiche Maßnahmen innerhalb dieses Projektes durchgeführt. Externe Trainings im Bereich Konfliktmanagement und Führungskompetenzen sowie fachliche interne Trainings über Projektmanagement, -controlling und F&E Antragseinreichung wurden im Laufe des Projektjahres abgehalten. Insgesamt wurden über 450 Stunden in Weiterbildung investiert.

Um das Thema Gleichstellung und Frauenförderung noch mehr in die Köpfe aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aber auch in die gesamte Öffentlichkeit zu bringen, gab es zahlreiche begleitende Kommunikationsmaßnahmen. So wurden unter anderem Interviews mit Mitarbeiterinnen durchgeführt, die Vorbildwirkung haben sollen. Auch gibt es jetzt eine eigene Landingpage auf der Firmenwebseite um potentiellen Mitarbeiterinnen zu zeigen, dass Frauenförderung in der RISC Software GmbH großgeschrieben wird. Zwei Vorträge von RISC Mitarbeiterinnen an Bildungseinrichtungen sollen jungen Studentinnen die Angst vor technischen Berufen nehmen und ihnen das spannende Arbeitsfeld einer Softwareentwicklerin zeigen. Begleitet wurde das ganze Projekt durch die externe Gender-Expertin Dipl.-Ing. Angelika Rauch. „Es wurde hier nicht nur ein Projekt abgeschlossen, sondern es wurden die Weichen für eine nachhaltige Frauenförderung im gesamten Unternehmen und die Einbeziehung von Gender Mainstreaming in die tägliche Arbeit gestellt. Es ist für mich persönlich auch immer wieder spannend zu sehen, wie selbst Personen die anfangs wenig mit dem Thema Gender anfangen können rasch mitgenommen und für das Thema begeistert werden können, sobald sie sich fundiert damit auseinandersetzen,“ so Dipl.-Ing. Angelika Rauch.

Firmeninternes Mentoring: voneinander lernen
Auch die Entwicklung und Einführung eines firmeneigenen Mentoring Programms war Teil des Projektes. Im Sinne der Chancengleichheit richtet sich das Mentoring Programm gleichermaßen an männliche und weibliche Angestellte. Hier unterstützen Kolleginnen und Kollegen untereinander indem neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab ihrem ersten Arbeitstag begleitet und unterstützt werden.

Frauen in Führungspositionen bringen: Förderprojekte
„Das Projekt war ein voller Erfolg. Bestehende und neue Mitarbeiterinnen konnten sich ein Bild von der Arbeit als Führungskraft machen und ihre Kompetenzen in diese Richtung erweitern. Mehrere Mitarbeiterinnen wagten nun den Schritt in Richtung Projektmanagement. Durch das Mentoringprogramm für alle neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurde ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Gleichstellung gesetzt“, so Projektleiterin Dipl.-Ing. Dr. Manuela Wiesinger-Widi.

Das von Oktober 2017 bis September 2018 laufende Projekt „FEMPowerED@RISC“ (Projektnummer 864544), das im Rahmen des FFG Programm „Talente“ gefördert wird, bereitet bestehende Mitarbeiterinnen auf Führungsrollen vor. Ziel ist es, einerseits die Frauenquote im Unternehmen weiter zu erhöhen und andererseits Mitarbeiterinnen als Projektleiterinnen zu gewinnen. Auch die Stärkung der RISC Software GmbH als attraktive Arbeitgeberin für Frauen in die Technik steht im Fokus. Das Vorgängerprojekt FUTURISC (2011-2012) setzte den Fokus auf die Vergabe von Praktikumsplätzen.

Mehr Informationen zum Projekt und zum Thema Chancengleichheit in der RISC Software GmbH finden Sie auf der Projekt-Landingpage unter http://risc-software.at/frauen-in-die-technik/.

Firmeninfo RISC Software GmbH
Seit der Gründung im Jahr 1992 durch Prof. Bruno Buchberger forscht und entwickelt die RISC Software GmbH für die Wirtschaft. Dabei werden in einzigartiger Weise die Kernkompetenzen Symbolisches Rechnen, Mathematik und Informatik im Rahmen der Geschäftsbereiche Logistik-Informatik, Industrielle Softwareanwendungen, Medizin-Informatik und des Kompetenzbereiches Data Management and Analytics zur Entwicklung praxisgerechter Softwarelösungen eingesetzt. Das Unternehmen steht zu 80% im Eigentum der Johannes Kepler Universität Linz sowie zu 20% im Eigentum der Upper Austrian Research GmbH – der Leitgesellschaft für Forschung des Landes Oberösterreich. Mehr Informationen unter www.risc-software.at.


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